Tipps zur Finanzierung von Freiwilligenarbeit im Ausland: Du möchtest Freiwilligenarbeit im Ausland leisten aber bist noch nicht sicher ob oder wie du dir diese Reise leisten kannst? Du bist bereit für eine tiefere Reise, aber weißt noch nicht genau, wie du deinen Aufenthalt im globalen Süden finanzieren sollst?

Kein Problem – ich habe 6 Tipps, für die Finanzierung einer Volunteer Reise / Freiwilligenarbeit im Ausland gesammelt:

1. Mach ein Praktikum / Auslandszivildienst / Freiwilliges soziales Jahr

Mach ein Auslandspraktikum bei einer Nichtregierungsorganisation, die dich interessiert (z.B. Human Rights Watch, Amnesty International, Greenpeace, SOS-Kinderdorf, Red Cross, etc.), Auslandszivildienst (Österreich) oder ein freiwilliges soziales Jahr im Ausland (Deutschland). Dafür gibt es manchmal sogar eine Entschädigung, die für deine Ausgaben reichen sollte. Vorab solltest du dir gut überlegen in welchem Bereich du arbeiten möchtest und danach die Organisationen, deren Kampagnen und deine Einsatzmöglichkeiten recherchieren. In Österreich gibt es seit 2015 die Servicestelle für internationale Freiwilligeneinsätze WeltWegWeiser – dort kannst du, wenn du den Anforderungen entsprichst, sogar eine Förderung für deinen Einsatz erhalten.

2. Werde deine eigene ChefIn

Verdiene dein Geld online zum Beispiel als ortsunabhängige digitale NomadIn, suche dir Tätigkeiten als Freelancer, die dir noch genügend Zeit zum Volunteeren lassen, arbeite als freischaffende JournalistIn, als BloggerIn, als Online-Coach. Ideen gibt es tausende online. Natürlich brauchst du eine gewisse Vorlaufzeit und es gibt keine Erfolgsgarantie.

3. Such dir eine Institution, die dich fördert

Studierst du noch, oder arbeitest du an einer Universität? Es gibt zahlreiche Stipendien und Förderungen für Forschungstätigkeiten im Ausland. Du könntest deinen Volunteer Aufenthalt mit der Recherchearbeit für ein Forschungsprojekt verknüpfen. Auch für Auslandssemester gibt es viele Möglichkeiten für eine Finanzierung. Einen guten Überblick über Förderungen gibt der DAAD  (Deutscher Akademischer Austauschdienst) der OeAD (Österreichischer Austauschdienst) und Swissuniversities.

4. Schreibe einen Förderantrag

Wenn du schon Kontakte hast, Mitglied in einem Verein bist, ein Projekt gut kennst, oder eine gute Idee für ein Projekt hast, kannst du auch einen (oder mehrere) Förderanträge bei einer staatlichen Entwicklungsorganisation stellen. Die richtige Förderstelle zu finden und die Ausarbeitung eines Förderantrags sind natürlich nicht wenig Arbeit, doch dafür wirst du tiefe Einblicke in die praktische Entwicklungszusammenarbeit erhalten.

Hier kannst du die Ausschreibungen und Fördermöglichkeiten recherchieren:

5. Nimm eine Auszeit oder ein Sabbatical

Bist du berufstätig? In Österreich kann man seit einigen Jahren die so-genannte Bildungskarenz beantragen. Dabei erhält man für den Nachweis einer Ausbildungsmaßnahme im vorgegebenen Umfang (20 Wochenstunden oder 8 ECTS) Weiterbildungsgeld vom Arbeitsmarktservice (AMS). Sprachkurse im Ausland, Fernstudien, Onlinekurse oder Ähnliches können natürlich auch angerechnet werden, Voraussetzung ist, dass die ArbeitgeberIn zustimmt. Für Deutschland habe ich nichts vergleichbares recherchieren können, falls ihr Tipps dazu habt, bitte in den Kommentaren posten!

Eine andere Möglichkeit: Vielleicht hat das Unternehmen in dem du arbeitest eine interessante Außenstelle, oder deine ChefIn genehmigt dir, dass du deine Arbeit von woanders aus erledigen darfst.

6. Starte eine oder mehrere Fundraising-Kampagnen

Dazu haben wir einen eigenen Beitrag geschrieben.

Habt ihr noch weitere Tipps? Welche Erfahrungen wollt ihr mit uns teilen? Nur rein damit in die Kommentare!

 

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